1.) Welche Auswirkungen hat die Corona-Krise auf die Rohrbacher Feuerwehr?

Sascha Welnhofer: Durch Corona haben wir diverse Einschränkungen. So sind seit Anfang März alle Ausbildungs- und Übungsdienste untersagt. Bei nicht zeitkritischen Einsätzen, d.h. wenn es nicht um Menschenleben geht, sind wir angehalten, mit reduziertem Personal auszurücken. Außerdem soll im Fahrzeug und im Einsatz der 1,5-Meter-Mindestabstand eingehalten werden. Das versuchen wir, so gut es geht, zu bewerkstelligen.

2.) Seid Ihr wie gewohnt für die Bürger da?

Sascha Welnhofer: Selbstverständlich! Ich möchte betonen, dass unsere Einsatzbereitschaft und Motivation keineswegs darunter leiden. Lediglich Kameraden, die zur Risikogruppe zählen, stehen für Einsätze aktuell nicht zur Verfügung – zu ihrem eigenen Schutz.

3. Im Einsatz tretet Ihr zwangsläufig mit Mitmenschen in Kontakt. Welche Maßnahmen ergreift Ihr zu Eurem eigenen Schutz?

Sascha Welnhofer: Wir haben Desinfektionsmittel vorrätig und zusätzliche FFP2-Schutzmasken angeschafft, die bei Kontakt zu Fremdpersonen oder bei Infektionsgefahr zum Einsatz kommen.

4.) Gehört die Begleitung solcher Ausnahmesituationen wie die aktuelle zum originären Aufgabengebiet der Feuerwehr?

Sascha Welnhofer: Nicht per se, doch grundsätzlich ist die Feuerwehr im Katastrophenschutz eingebunden und unterstützt z.B. den Rettungsdienst oder bei der Einrichtung von Notunterkünften.

5.) Botschaft an die Bevölkerung?

Sascha Welnhofer: Kurz gesagt: Bleibt’s daheim, damit wir unsere Arbeit machen können. Ich würde mir auch wünschen, dass bei Notrufen ehrliche Antworten bzgl. Corona gemacht werden. Niemand muss Angst haben, keine Hilfe zu bekommen. Es geht nur darum, dass wir uns selbst entsprechend schützen können.

Vielen Dank, Sascha, für das interessante Gespräch!

Steffi

Sascha Welnhofer

1. Kommandant der Feuerwehr Rohrbach, als 3fach Papa weiß er auch was Kinder lieben, deswegen gibt es noch ein Ausmalbild oben drauf!

Kategorien