Herbstzeit ist Kürbiszeit – und zu Halloween zeigen die orangefarbenen Gewächse ihre lustigen Gesichter. Eine schaurige Grimasse geschnitzt, Kerze reingestellt – und fertig ist der Halloween-Kürbis. 

Jetzt wollen wir Eure unheimlichen Schnitzereien sehen!
Schickt uns bis Sonntag ein Foto.

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Wir stellen dann alle Bilder auf unsere „Grusel“ Seite.
Macht mit…. wir sind gespannt!

 

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Doch woher kommt dieser Brauch, dem Kürbis eine Fratze zu verpassen?

Und warum verwenden Halloween-Begeisterte eigentlich einen Kürbis?

Die Tradition geht auf eine alte keltische Legende zurück: der Teufel war wieder einmal auf der Suche nach neuen Seelen. In einer Schenke traf er zufällig auf den geizigen Hufschmied und Trunkenbold Jack Oldfield. Jack bat dem Teufel seine Seele für einen letzten spendierten Drink an.

Da der Teufel aber keine Münzen bei sich hatte, verwandelte er sich selbst in ein Geldstück, um das versprochene letzte Getränk zu zahlen. Schnell schnappte sich Jack die Teufelsmünze, steckte sie in seine Geldbörse und verschloss sie. Da sich ein silbernes Kreuz in Jacks Brieftasche befand, konnte der Teufel sich nicht zurückverwandeln. So machten die beiden einen Deal aus: des Teufels Freiheit gegen weitere zehn Jahre Lebenszeit für Jack.

Nach diesen zehn Jahren, ebenfalls am 31. Oktober, kam der Teufel erneut zu Jack und forderte die versprochene Seele ein. Diesmal forderte Jack noch einen letzten Apfel, bevor er mit in die Hölle müsse. Der Teufel tat ihm den Gefallen und kletterte auf den nächsten Apfelbaum. Prompt zog Jack sein Messer aus der Hosentasche und ritzte ein Kreuz in die Rinde des Baumes, sodass der Teufel oben gefangen war.

Und wieder handelte Jack mit dem Teufel, diesmal solle er Jacks Seele bis in alle Ewigkeit in Ruhe lassen. Weil dem Teufel nichts anderes übrig blieb, ließ er sich auch auf diesen Deal ein und verschwand in die Hölle zurück. Nachdem Jack als alter Mann starb, bat er am Himmelstor vergebens um Einlass. Auch am Höllentor wurde er abgewiesen, da der Teufel versprochen hatte, niemals seine Seele zu holen. So wurde Jack gezwungen, für alle Ewigkeiten in einer Zwischenwelt zu wandeln.

Da es in dieser Welt so dunkel und kalt war, bekam der Teufel Mitleid und schenkte dem Ausgewiesenen eine glühende Kohle aus dem Höllenfeuer. Jack steckte die Kohle in eine ausgehöhlte Rübe, die er als Wegzehrung mitgenommen hatte. So wandelt er jedes Halloween, also den Tag vor Allerheiligen, mit seiner leuchtenden Rübenlaterne durch die Dunkelheit.

Nach Amerika kam der Brauch allerdings erst im 19. Jahrhundert mit der Einwanderung von Iren. Da es in Amerika aber nur wenige Rüben gab, nahmen die Einwanderer ausgehöhlte Kürbisse und bestückten sie mit Kerzen, die das glühende Kohlestück von Jack nachahmen sollten.

Die Gruselkürbisse werden vor Häuser gestellt, um die bösen Geister fernzuhalten. Um die Dämonen milde zu stimmen, legen Halloween-Fans Süßigkeiten dazu. Die Kinder und Jugendlichen, die sich an Halloween verkleiden, um Süßes einzusammeln, sollen die Geister und Dämonen darstellen, die durch die Straßen spuken.