Sven ist 12 Jahre alt. Normalerweise trifft man Ihn ziemlich oft in der Turmberghalle beim Handball, allerdings fiel Hallensport das letzte halbe Jahr flach. Doch von Langeweile während Lockdown kann man bei dem Teeny nicht sprechen. Im Gegenteil – hört selber:

Erzähl mal, wie Du die letzten Monate Deine Zeit „rumgebracht“ hast? Du hast ein neues Hobby für Dich entdeckt?

Alles hat damit angefangen, dass mir im Lockdown, Anfang April, daheim irgendwann ziemlich langweilig wurde. An einem Abend kam mein Papa zu mir ins Zimmer und fragte, ob ich Interesse hätte, mich mit dem 3D drucken zu beschäftigen. Ich fand die Idee sehr interessant und habe daraufhin mehrere Tage recherchiert, wie das funktioniert und was man dafür braucht. Wichtig war auch, welcher Drucker für Anfänger geeignet wäre. Als meine Eltern und ich uns auf ein Modell geeinigt haben, bekam ich ihn als Geburtstagsgeschenk. Weiter brauchte ich Filament (das ist das Material zum drucken) und mehr Infos, wie man den Drucker zum laufen bringt.

Was hast Du gedruckt? Gab es auch Pannen?

Nach gut 2 Monaten fand ich den Drucker ein wenig zu laut, weshalb wir uns ein Gehäuse bauten, sodass er gut hinein passt. In der ganzen Zwischenzeit hatte ich schon ein paar Defekte am Drucker, da half mir mein Papa, diesen wieder zu reparieren. Mit so einem Hobby wird einem nie langweilig, da man immer wieder Neues im Internet findet oder man nützliche Gadgets erstellen kann. Einen Kopfhöhrer-Halter am Schreibtisch, einen Cryptex-Tresor als Geschenk, ein Raumlüfter nach dem Dyson-Prinzip, und vieles mehr…der Raumlüfter z.B. hat mich gelehrt, dass man 3D Druck-Modelle mit Elektronik verbinden kann und es dann noch mehr Freude macht, wenn man ein Projekt fertig hat.

 

 

Wie bist Du auf die Idee gekommen mit Deinen „Earsavern“?

Als die Schule nach den Ferien wieder anfing, habe ich die Gummibänder des Mund Nasenschutzes als sehr unangenehm empfunden. Da habe ich mich an den PC gesetzt und nach sogenannten “Earsavern” gesucht. Leider gab es da nur sehr wenig gute Modelle, die mir auch gefielen. Ich entschloss mich dann, so einen selber zu konstruieren. Dafür brauchte ich ein neues Programm, dass mir dabei half, 3D-Modelle zu entwerfen. Ich musste viele Stunden Konstruktionsarbeit leisten und zuletzt viel ausprobieren, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war.

Das ist eine klasse Idee Sven! Wenn jemand noch die Probleme hat mit „Masken-Ohren-Schmerzen“, darf man sich bei Dir auch melden? Gehst Du damit in Serie, um Dein Hobby noch auszubauen?

Ja, klar. Gerne melden unter kinzel.g.mail.de

Ich freue michsmile