Wir von Radeln ohne Alter sind überzeugt, dass das Leben auch im hohen Alter noch voller Freude sein kann und soll. Deswegen unternehmen die Mitglieder der einzelnen Vereine in Deutschland ehrenamtlich Rikscha-Fahrten mit Senior:innen und Menschen, die nicht mehr selber in die Pedale treten können. Jede Rikscha-Fahrt ist für unsere Senior:innen und die Pilot:innen ein kleines Abenteuer, bei dem gemeinsame Erinnerungen geschaffen und Lebensgeschichten geteilt werden. Für beide Seiten ist sie eine Bereicherung – und manchmal macht sie aus Unbekannten Freunde.
In vielen deutschen Großstädten kennt man die Rikschas bereits. In Rohrbach hat sich dafür nun ein eigener Verein gegründet, der die Idee des „Radeln ohne Alter“ auch bei uns umsetzen möchte. Somit wird man künftig auch eine Rikscha auf/um Rohrbachs Straßen entdecken. „MIRI“ heißt sie und kann von Menschen, die aufgrund von Alter, Krankheit oder sonstigen Einschränkungen nicht selbst Radfahren können, genutzt werden. Am Steuer sitzen ehrenamtliche Piloten (derzeit sind es in Rohrbach acht), die mit den Fahrgästen spazieren fahren oder kleine Ausflüge unternehmen. Alle Fahrten sind kostenlos. Es geht nicht nur um Mobilität, sondern auch um soziale Teilhabe und Dabei-sein. Die Passagiere sollen die Möglichkeit bekommen, unsere schöne Heimat vom Rad aus zu entdecken und bewusst wahrzunehmen, in der Langsamkeit einer Radl-Fahrt. Die Piloten schenken Zeit, möchten sich Geschichten anhören und gemeinsame Erlebnisse schaffen.
Es geht nicht nur um Mobilität, sondern auch um soziale Teilhabe, Dabei-sein und Dazugehören.
Am 27.April wurde der Verein „Radeln ohne Alter Rohrbach/Ilm“ offiziell gegründet.
15 Gründungsmitglieder haben unterzeichnet, Wahlleiter war Hans Vachal. Die Idee kam von Theresia Kellermann, die auch 1. Vorsitzende des neu gegründeten Vereins ist. 2. Vorsitzende ist Katharina Dollinger und 3. Vorsitzender sowie Schatzmeister Isidor Kellermann. „Wir freuen uns, dass mit der Vereinsgründung die Basis geschaffen ist, damit wir unsere Rikscha hoffentlich bald fahren lassen können“, so Theresia Kellermann.
Die Rohrbacherin Theresia Kellermann hatte die Idee einer gemeinnützigen Rikscha schon lange im Kopf. In Pfaffenhofen gibt es für die Gäste der Demenzgruppe der Caritas immer mal wieder das Angebot für Rikscha-Fahrten. „Es ist das absolute Highlight für Gäste und Begleiter. Von daher kannte sie die positive Wirkung“, erzählt sie. Im Februar ist sie auf die Organisation „Radeln ohne Alter“ gestoßen und hat sich mit den Regularien auseinandergesetzt, war von der Idee so begeistert, dass sie auch ihr Umfeld ansteckte. Eine sehr gute Bekannte erklärte sich ganz spontan bereit, die Anschaffungskosten für die Rohrbacher Rikscha zu übernehmen. Das Anliegen der Geldgeberin: „So können sich die Menschen freuen, die nicht mehr selbst Radfahren können.“ Dann ging es Schlag auf Schlag: Am 27. April wird der Verein „RoA Rohrbach/Ilm e.V.“ gegründet und am 4. Juni übergibt die großzügige Spenderin dem Vorstand die Rikscha. Der Tag endete mit einer privaten Segensfeier und viel Sonnenschein.
„Wir sind sehr dankbar und glücklich über die großzügige Spende. Ohne diese gäbe es keine MIRI in Rohrbach,“ so Theresia Kellermann.
Seither unternehmen die Pilotinnen und Piloten fleißig Testfahrten, um Übung und Sicherheit im Straßenverkehr zu gewinnen. Nun sind sie bereit, Passagiere willkommen zu heißen!
Der Verein RoA Rohrbach/Ilm stellt Euch die MIRI gerne vor und freut sich über zahlreiche Buchungen:
Telefonisch unter 08442 8494 (bitte Anfragen auch auf dem Anrufbeantworter hinterlassen)
Oder via Email unter: rohrbach@radelnohnealter.de
Der neu gegründete Verein freut sich auch über Spenden. Dann ist ein Neustart immer etwas leichter. Denn ob Kissen/Decken oder zusätzliches Rad-Equipment…Ideen für einen besseren Komfort und für eine bessere Ausrüstung gibt es immer!
Spendenkonto:
Radeln ohne Alter Rohrbach/Ilm e.V.
DE04 7215 1650 0009 6930 37
BYLADEM1PAF
Sparkasse Pfaffenhofen