Jubiläumsfest am Sonntag, den 26. Juli
Der „Alte Wirt“ ist eine feste Institution in Rohrbach und aus dem Ortsbild nicht wegzudenken. Im Juni waren es zehn Jahre, dass Silvia Obermüller das traditionsreiche Gasthaus den übernommen hat. Eigentlich wollte die Wirtin den runden Geburtstag mit einem Sommerfest richtig groß feiern, doch dann kam Corona …
Zusammen feiern
Ganz ausfallen soll das Jubiläum dennoch nicht. Daher wird am Sonntag, den 26. Juli mit den Rohrbachern gefeiert – der aktuellen Situation geschuldet in kleinem Rahmen. In Absprache mit der Gemeinde wird die Straße gesperrt und zusätzliche Bestuhlung aufgestellt. Ab 11 Uhr sorgt die Blaskapelle Rohrbach für zünftige Stimmung. Als beliebtes Schmankerl serviert der „Alte Wirt“ Schweinebraten mit Knödeln und feiner Dunkelbiersoße und am Nachmittag hausgemachte Kuchen und Torten made by Silvia. „Wir freuen uns auf viele Gäste, die zusammen mit uns feiern möchten“, so Silvia Obermüller.
Gastronomin mit Leib und Seele
Silvia Obermüller hat zwei Ausbildungen in der Gastronomie: als Köchin und als Hotelfachfrau und hat u.a. im Stadttheater Ingolstadt, beim Käfer in München und bei Schuhbeck‘s Palazzo gearbeitet. In der ganzen Welt unterwegs, wollte sie nach einigen Jahren wieder sesshaft werden. Da kam das Angebot von Altbürgermeister Dieter Huber, den „Alten Wirt“ zu übernehmen, wie gerufen. Das war im Juni 2010.
Silvia Obermüller sieht den „Alten Wirt“ als „Gasthaus für jedermann“. Von der Familie mit Kindern, die gut essen wollen, bis zum Stammtisch-Mitglied, das nur auf eine Halbe Bier reinkommt, ist jeder herzlich willkommen. „Bayerisch-griabig“ geht es im „Alten Wirt“ zu, sowohl in der Gaststube als auch auf der Speisekarte.
Viele Gäste – kein Problem!
Mit den Jahren nahmen das Catering und Veranstaltungen einen immer größeren Stellenwert ein. Im „Alten Wirt“ finden – unter normalen Umständen – Feiern anlässlich Hochzeiten, Taufen, Geburtstagen usw. statt oder feste Programmpunkte im Jahr wie z.B. die Auftritte des Theatervereins. Ein Highlight war auch für die Wirtin die 1.150-Jahr-Feier, an der sie mit einem großen Stand und einer reichhaltigen Speisekarte vertreten war. Bei Firmenfeiern, Hausmessen & Co. übernimmt der „Alte Wirt“ gerne das Catering. Dass sie zusammen mit ihrem Team Großveranstaltungen dieser Art wuppt, darauf ist Silvia besonders stolz; zumal sie ja nun „Verstärkung“ in Person der zweijährigen Simone hat.
Große Solidarität
Dass das Catering und die Veranstaltungen aktuell wegfallen – und das auf nicht absehbare Zeit – ist schwer für Silvia Obermüller und ihre Familie. In finanzieller und emotionaler Hinsicht. Außerdem bleiben nach wie vor die Gäste aus. Vor allem an Schlecht-Wetter-Tagen ist die Gaststube nahezu leer. Aus Angst oder weil die Menschen die Bürokratie in Form der Anmeldung scheuen – die Gastronomin weiß es nicht.
Besonders schön war für sie die große Solidarität der Rohrbacher. „Als ich das Mitnahmeangebot gestartet habe, kamen viele explizit, weil sie mich unterstützen wollten. Dafür bin ich wahnsinnig dankbar“, so Silvia Obermüller. Dennoch hofft sie, dass „alles wieder bald normal laufen kann.“
>> Rohrbach ohne den „Alten Wirt“ wäre nicht dasselbe … Ihr wollt, dass uns die traditionsreiche Gastwirtschaft erhalten bleibt? Dann traut Euch und lasst Euch bekochen, nehmt Euch Essen mit oder plant Eure Feier beim „Alten Wirt“.
